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13. November 2025
Heilige Schriften
Wort Gottes
Erster Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher
Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde der Thessalonicher in Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Wir danken Gott allezeit für euch alle und gedenken euer immer in unseren Gebeten und erinnern uns vor Gott, unserem Vater, an euer Werk im Glauben, eure Arbeit in der Liebe und eure Standhaftigkeit in der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus. Denn wir wissen, geliebte Brüder, wie ihr von Gott auserwählt seid, dass unser Evangelium zu euch gekommen ist, nicht nur in Worten, sondern auch in Kraft und im Heiligen Geist und in in großer Gewissheit; so wie ihr ja auch wisst, wie wir unter euch gewesen sind, um euretwillen; Und ihr seid unsere und des Herrn Nachfolger geworden, indem ihr das Wort unter viel Bedrängnis aufgenommen habt mit Freude des Heiligen Geistes, sodass ihr ein Vorbild geworden seid für alle Gläubigen in Mazedonien und Achaja. Denn von euch aus ist das Wort des Herrn erschollen, nicht nur in Mazedonien und Achaja, sondern an jedem Ort, ist euer Glaube an Gott bekannt geworden, sodass wir nichts mehr zu sagen brauchen. Denn sie selbst berichten über euch, wie wir bei euch aufgenommen worden sind und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen und seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er von den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns vor dem kommenden Zorn rettet. Denn ihr wisst selbst, liebe Brüder, dass unser Kommen zu euch nicht vergeblich war; sondern obwohl wir zuvor in Philippi gelitten hatten und geschmäht worden waren, wie ihr wisst, waren wir doch in unserem Gott fröhlich, euch das Evangelium Gottes mit großen Kämpfen zu verkündigen. Denn unsere Ermahnung kommt nicht aus Irrtum, noch aus Unreinheit, noch mit Betrug; sondern so, wie wir von Gott bewährt worden sind, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. Denn wir haben, wie ihr wisst, niemals schmeichelnde Worte gebraucht, noch einen Vorwand der Habgier; Gott ist unser Zeuge, auch haben wir keine Ehre von Menschen gesucht, weder von euch noch von anderen, obwohl wir als Apostel Christi gewichtig hätten auftreten können. Aber wir sind mütterlich gewesen bei euch, gleich wie eine Amme ihre eigenen Kinder pflegt. So freuten wir uns an euch von Herzen und waren willig, euch nicht nur das Evangelium Gottes, sondern auch unser Leben mitzuteilen, weil wir euch liebgewonnen hatten. Ihr erinnert euch, liebe Brüder, an unsere Mühen und Anstrengungen; denn wir haben Tag und Nacht gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen, und wir haben euch das Evangelium Gottes verkündet. Dessen seid ihr Zeugen, und Gott, wie heilig, gerecht und untadelig wir unter euch, die ihr glaubt, gewesen sind, gleichwie ihr wisst, dass wir jeden von euch ermahnt, getröstet und beschworen haben, wie ein Vater seine Kinder, daß ihr würdig vor Gott wandeln sollt, der euch berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit. Darum danken wir Gott auch unablässig, dass ihr, als ihr das Wort der göttlichen Verkündigung von uns empfangen habt, es nicht als Menschenwort angenommen habt, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das auch in euch wirkt, die ihr glaubt. Denn ihr, liebe Brüder, seid Nachahmer der Gemeinden Gottes in Judäa in Christus Jesus geworden, weil ihr von euren Landsleuten dasselbe erlitten habt wie sie von den Juden, die auch den Herrn Jesus und ihre eigenen Propheten getötet und uns verfolgt haben und Gott missfallen und allen Menschen entgegenstehen, und uns daran hindern, den Heiden zu predigen, damit sie gerettet werden, auf daß sie das Maß ihrer Sünden vollenden; aber der Zorn ist über sie gekommen bis zum Ende. Wir aber, liebe Brüder, nachdem wir für kurze Zeit von euch getrennt waren, dem Angesicht, nicht dem Herzen nach, haben uns mit großem Eifer bemüht, euch wiederzusehen. Deshalb wollten wir zu euch kommen, ich, Paulus, zweimal und Satan hat uns daran gehindert. Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhms? Seid nicht auch ihr es vor unserem Herrn Jesus Christus bei seiner Wiederkunft? Ja, ihr seid unsere Ehre und Freude. Deshalb konnten wir es nicht länger ertragen und beschlossen, in Athen allein zu bleiben, und sandten Timotheus, unseren Bruder und Diener Gottes und unseren Gehilfen im Evangelium Christi, um euch in eurem Glauben zu stärken und zu ermutigen, damit niemand durch diese Bedrängnisse erschüttert würde. Denn ihr wisst, dass wir dazu bestimmt sind, und als wir bei euch waren, haben wir euch im Voraus gesagt, dass wir Bedrängnisse haben würden, wie es auch geschehen ist, wie ihr wisst. Darum habe ich es auch nicht länger ertragen und ausgesandt, um mich über euren Glauben zu erkundigen, auf dass nicht der Versucher euch versucht hätte und unsere Mühe umsonst gewesen wäre. Nun aber, da Timotheus von euch zu uns gekommen ist und uns von eurem Glauben und eurer Liebe berichtet hat und dass ihr uns immer in guter Erinnerung behaltet und euch danach sehnt, uns zu sehen, wie auch wir uns danach sehnen, euch zu sehen, da sind wir, liebe Brüder, in all unserer Bedrängnis und Not durch euren Glauben getröstet worden; denn jetzt leben wir, wenn ihr fest im Herrn steht. Denn wie können wir Gott für all diese Freude danken, die wir durch euch vor unserem Gott haben? Wir beten Tag und Nacht, dass wir euer Angesicht sehen und jeden Mangel in eurem Glauben ausgleichen können. Aber Gott, unser Vater, und unser Herr Jesus Christus werden unseren Weg zu euch lenken. Und möge der Herr euch mehren und die Liebe zwischen euch und allen anderen, gleichwie wir sie auch für euch empfinden, damit eure Herzen gestärkt werden und ohne Tadel seien in Heiligkeit vor Gott und unserem Vater, wenn unser Herr Jesus Christus wiederkommt mit allen seinen Heiligen. Weiter nun, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus, daß ihr in dem, was ihr von uns gelernt habt, nämlich wie ihr wandeln und Gott gefallen sollt, noch mehr zunehmt. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch durch den Herrn Jesus gegeben haben. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr euch der Unzucht enthaltet, dass jeder von euch weiß, wie er sein Gefäß in Heiligung und Ehrbarkeit besitzt, nicht in der Leidenschaft der Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen, und dass niemand seinen Bruder im Handel übervorteilt und ihm Unrecht tut, denn der Herr ist ein Rächer in allen diesen Dingen, wie wir euch zuvor gesagt und bezeugt haben. Denn Gott hat uns nicht zur Unreinheit berufen, sondern zur Heiligung. Wer dies missachtet, missachtet nicht Menschen, sondern Gott, der auch seinen Heiligen Geist in euch gegeben hat. Über die brüderliche Liebe brauchen wir euch nicht zu schreiben, denn ihr seid von Gott selbst gelehrt, einander zu lieben. Und das tut ihr auch gegenüber allen Brüdern in ganz Mazedonien. Wir ermahnen euch aber, Brüder, in diesen Dingen noch weiter voranzuschreiten und euch in Ruhe zu verhalten, euch um eure eigenen Angelegenheiten zu kümmern und mit euren eigenen Händen zu arbeiten, wie wir es euch geboten haben, damit ihr euch gegenüber denen, die draußen sind, ehrlich verhaltet und nichts benötigt. Wir wollen aber nicht, Brüder, dass ihr in Unkenntnis seid über die, die entschlafen sind, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen mit ihm bringen durch Jesus. Das sagen wir euch nach dem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen. Denn der Herr selbst wird mit einem Befehl, mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Dann werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, um dem Herrn in der Luft zu begegnen, und so werden wir immer bei dem Herrn sein. Tröstet euch also gegenseitig mit diesen Worten. Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft, Brüder, so habe ihr nicht nötig, daß euch geschrieben werde. Denn ihr wisst selbst sehr gut, dass der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen: „Friede und Sicherheit“, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entkommen. Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überraschen könnte. Ihr alle seid Kinder des Lichts und Kinder des Tages; wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis. Lasst uns also nicht schlafen wie die anderen, sondern lasst uns wachsam und nüchtern sein. Denn die schlafen, schlafen in der Nacht, und die betrunken sind, sind in der Nacht betrunken; wir aber, die wir dem Tag gehören, wollen nüchtern sein, bekleidet mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. Denn Gott hat uns nicht dazu bestimmt, seinem Zorn zu verfallen, sondern durch unseren Herrn Jesus Christus das Heil zu erlangen, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, mit ihm leben. Darum ermuntert euch gegenseitig und baut einander auf, wie ihr es ja schon tut. Wir bitten euch aber, liebe Brüder, achtet auf die, die unter euch arbeiten und euch im Herrn vorstehen und euch ermahnen, und achtet sie über die Maßen in Liebe um ihres Werkes willen und seid friedsam mit ihnen. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder, weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann! Seht zu, dass niemand Böses mit Bösem vergilt, sondern strebt immer nach dem Guten, sowohl untereinander als auch gegenüber jedermann. Freut euch allezeit, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Löscht den Geist nicht aus, verachtet keine Weissagung, sondern prüft alles; das Gute behaltet. Enthaltet euch von jeder Art des Bösen. Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar, und euer ganzer Geist, eure Seele und euer Leib mögen unsträflich bewahrt bleiben bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. Der euch beruft, ist treu; er wird es auch tun. Geliebte, betet für uns. Grüßt alle Brüder mit dem heiligen Kuss. Ich beschwöre euch bei dem Herrn, diesen Brief allen heiligen Brüdern vorzulesen. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch. Amen.